Von Kobe nach Tokyo (4. September 2007)


Um etwa 8 Uhr weckte mich mein Wecker. Nun bin ich gewöhnt, etwas früh aufzustehen, wobei 8 Uhr bereits ausschlafen heisst…

Nach einem reichlichen Morgenessen (ich wurde bei jeder Malzeit verwöhnt!) ging es schon bald los. Den Rucksack musste ich nochmals ausräumen und neu einräumen, da es noch Geschenke gab, die eingepackt werden mussten. Kein einfaches Unterfangen, wenn der grosse Rucksack schon sehr voll ist… Aber auch das kriegte ich irgendwie hin, so dass es noch genügend Zeit blieb um auf den Bus zu kommen. Nach dem Abschied von der Mutter und von Hiroko fuhren wir zum Bahnhof, wo ich auch Abschied von Shigeko-san nahm. Es war eine sehr schöne und angenehme Zeit in Kobe.

Mit dem Zug fuhr ich nach Shin-Osaka, wo ich in den Shinkansen nach Kobe umstieg. In Shin-Osaka kaufte ich mir noch etwas zum essen ein, denn ich wollte nicht verhungern. Nach Shizuoka (@Mariane: das Paket sollte angekommen sein ;-)) schaute ich gespannt aus dem Fenster um irgendwo den Fuji-san zu erblicken. Das Wetter und die Fernsicht waren gut, so dass wirklich ein Grund zur Hoffnung bestand. Ich sah den Fuji-san wirklich und mir gelang sogar ein Foto. Allerdings war er ganz in Wolken gehüllt und so war ich mir nicht ganz sicher, ob das auch wirklich der Fuji-san war, aber es wurde mir später bestätigt.

In Tokyo angekommen, fühlte ich mich erstmals etwas hilflos. Ich irrte im Bahnhof umher um irgendwo eine Touristeninformationszentrum zu finden. Das war keine leichte Aufgabe. Es gibt nämlich keines! Ein Reisebüro half mir weiter. Im Touristeninformationszentrum fragte ich nach einigen Sehenswürdigkeiten und liess mir auch gleich ein Hotel reservieren. Ich machte mich auf den Weg (es war bereits knapp 1600) zum Hotel, um dort meinen schweren Rucksack abzustellen. Nach einer kurzen Dusche ging ich wieder nach draussen. Als ich draussen war, war die Strasse ganz nass. Vorher war sie noch trocken… Ich machte mich auf um vom Bahnhof Ueno zum Bahnhof Shinjuku zu gelangen. Das ging problemlos. In Shinjuku machte ich mich auf den Weg zum Regierungsgebäude. Man hat mir geraten hier hin zu gehen, denn da ist man höher als beim Tokyo Tower und dann erst noch gratis! Also, nix wie rauf! 45 Stockwerke weiter oben genoss ich dann den Ausblick auf ganz Tokyo! Das war spannend! Tokyo ist riesig! Nach dem ich etwa eine halbe Stunde Tokyo von oben betrachtet habe, ging ich wieder zurück zum Bahnhof. Der Weg zum Bahnhof ist relativ weit. Doch zum Glück gibt es Laufbänder, so dass man doch einiges schneller ist. Da der Feierabendverkehr gerade angefangen hat, gab es schon einige Leute auf diesen Bändern. Da ich gerne vorwärts komme, bin ich einfach auf der rechten Seite dieses Bandes an vielen Menschen vorbei gelaufen. Diese Japaner haben Disziplin: links wird gestanden, so das rechts die schnelleren vorbeiziehen können. Schade funktioniert das in der Schweiz so schlecht! Bahnhof und Migros lässt grüssen!

Am Bahnhof von Shinjuku hatte ich Hunger, so dass ich in einer kleinen Imbissbude mir eine Schale Ramen geben liess…

Mit der Bahn ging es wieder zurück bis zum Bahnhof Akihabara. In Akihabara geht man normalerweise shoppen. Ich verzichtete darauf und machte nur einige Rundgänge durch verschiedene Geschäfte. Dann wurde langsam müde und machte mich auf den Weg zum Hotel hinter dem Uenopark.

Sapporo, 6. September 2007

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